Edvard Grieg, Symphonischer Tanz Nr. 1 G-Dur, op. 64

Edvard Grieg gilt als der wichtigste Vertreter norwegischer Musik überhaupt. Durch Stücke wie etwa die Peer-Gynt-Suite wurde er weltweit populär. Neben diesen bekannteren Stücken verfasste er viele, leider viel zu selten gespielte, äußerst reizvolle Werke, zu denen auch die Symphonischen Tänze op. 64 gehören. Sie sind geprägt von volkstümlichen Rhythmen gepaart mit melancholischen Melodien und harmonisch kühnen Fortschreitungen.

Besetzung:

Picc / 2 Fl / 2 Ob / 2 Kl (B) / 2 Fg / 4 Hrn / 2 Tr / 3 Pos / Tuba/ Pk / Streicher

 

Hugo Schuncke, Konzert für Oboe und Orchester a-Moll

Hugo Schuncke war im 19. Jahrhundert über 50 Jahre Mitglied der Stuttgarter Hofkapelle, dem Vorgänger des heutigen Staatsorchesters der Oper. Er schrieb sein Oboenkonzert für den damaligen Soloboisten, der es gemeinsam mit dem Hoforchester 1846 aufführte. Leider geriet das Konzert in Vergessenheit, so dass es zu keiner weiteren nachweisbaren Aufführung in Stuttgart kam. Nach 170 Jahren erklingt es nun in Stuttgart zum ersten Mal wieder, und zwar in der originalen Besetzung für Solo und Großes Orchester. Damit leistet das SSO einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Stuttgarter Musiklebens des 19. Jahrhunderts.

Als Solistin konnten wir dankenswerterweise Rebekka Löw gewinnen, die als Schülerin im SSO 2003 und 2004 mitgespielt hat. Rebekka Löw ist derzeit stellvertretende Solo-Oboistin im WDR-Funkhausorchester.

Mehr Informationen zu Hugo Schuncke und zur Musikerfamilie Schuncke findet man unter Schuncke-Archiv, Baden-Baden.

Besetzung:

2 Fl / 2 Ob (2. Ob /E-Hrn) / 2 Kl (A, B) / 2 Fg / 2 Hrn / 2 Tr / Pos / Pk / Streicher

 

Antonín Dvořák, Symphonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

2016 feiern wir ein kleines Jubiläum: vor 175 Jahren wurde mit Antonín Dvořák der bedeutendste Komponist Tschechiens geboren. Anfänglich in ärmlichen Verhältnissen lebend genoss er zunächst wenig Anerkennung als Komponist, bis schließlich Johannes Brahms sein Talent erkannte und ihn entscheidend förderte. In späteren Jahren inspirierte Dvořák eine Reise nach Amerika zu seiner letzten, glanzvollsten und populärsten Symphonie, der er den Beinamen „Aus der Neuen Welt“ gab – ein musikalischer „Leckerbissen“ für alle Beteiligten – Zuhörer wie Musiker.

Besetzung:

2 Fl (2. Fl / Picc) / 2 Ob, (2. Ob / E-Horn) / 2 Kl (A, B) / 4 Hrn / 2 Tr / 3 Pos / Tuba / Pk / Triangel, Becken /Streicher